Fastenzeit in Schweinebucht – der Papst besucht Kuba

Papst Benedikt XVI. ist zur Zeit auf großer Lateinamerika-Tour – und heute geht´s nach Kuba. Der Besuch auf der karibisch-kommunistischen Trauminsel, seit Jahrzehnten unter der Herrschaft der Castro-Brothers, gilt dabei auch politisch als brisant.
Seitdem allerdings Polen-Paule schon in den 90ern zu Besuch war, hat sich das vormals gespannte Verhältnis zwischen Staat und Kirche extrem verbessert. So ist die Kirche mittlerweile einziger Vermittler zwischen Staat und Oppositionellen.

Der Papst freut sich über sein Geschenk

Als Zeichen dieser Aussöhnung sperrt der Staat zum Besuch des Kirchenoberhaupts nicht nur lästige Imperialisten-Schweine weg, sondern auch ein paar Schwule und Missbrauchsopfer, die die Zeremonien mit ihren farbenfrohen Demonstrationen stören könnten.

Der Papst wird bei seiner Visite wohl auch den gleichaltrigen Máximo Líder, Fidel Castro, in dessen Seniorenstift treffen. Wie bekannt wurde, soll der Papst Fidel als Gastgeschenk einen mit Kreuzen bestickten Adidas-Trainigsanzug überreichen. Im Gegenzug freuen darf sich der Pontifex auf ein, zu den Schuhen passendes, rotes Che-Guevara-T-Shirt.

Bildquelle: Fabio Pozzebom, cc

Buch 2012: Das Ratgeber-Jahr

Zuvor Buchsponsor - jetzt Buchautor:
Carsten Maschmeyer

Der Liebling Niedersachsens, Carsten Maschmeyer, sorgt jetzt auch in der Buchbranche mit seinem Erstling „Selfmade: erfolg reich leben“  für Furore.

War er zuvor auf dem Buchmarkt nur als Sponsor und Großkäufer aufgetreten, fasst Maschmeyer jetzt auch als Autor zusammen, wie man so reich und toll wird wie er.

Und auch andere bekannte Gesichter aus Politik, Sport und Unterhaltung wollen mit ihren Werken auf dem Ratgeber- und Biographienmarkt (nochmal) richtig absahnen.

Der Elephant präsentiert eine Liste der interessantesten Buchvorstellungen 2012:

  • Edmund Stoiber: In 10 Minuten zur perfekten Rede
  • H.C. Strache: Den Islam verstehen – Tolerant in Leben und Job
  • Lothar Matthäus: Die perfekte Ehe
  • Karl-Heinz Grasser: Ehrlich währt am längsten
  • Mahumud Ahmadinedschad: Dr. Irre, oder wie ich lernte die Bombe zu lieben
  • Thomas Gottschalk: Der perfekte Abgang
  • Gregor Gysi: RIESENGROß
Bildquelle: Thore Siebrands, cc

Starnberg-Stalin empfängt Puszta-Putin

München – Der bayerische Staats- und Parteichef Horst Seehofer empfing gestern in München den ungarischen Ministerpräsident und Busenfreund Edmund Stoibers: Viktor Orbán.

Auch wenn man sich vorgeblich nur gemeinsam über das schöne Wetter freute, berichten Insider, Seehofer holte sich Tipps, um die in letzter Zeit immer stärker werdende Opposition in Bayern wieder in den Griff zu kriegen. Strebt die CSU doch wieder die Alleinherrschaft in Bayern an.

Der Plattensee-Diktator freute sich sichtich über die niedrige Zigeunerquote in Bayern, riet Seehofer weiter den Demokraten zu spielen, die verdammte linksliberale Presse zu knechten und schließlich die Verfassung mit einem Schwur auf Franz-Josef Strauß zu verbessern.

Als Gastgeschenk überreichte der Gulasch-Despot angeblich eine Kommunisten-Klatsche mit Perlmuttgriff. Gerüchten zu Folge soll der gesellige „Vicky“ im Gegenzug in Seehofers legendärer Spielzeugwelt verewigt werden. Bei der Geste soll es sich um eine Miniatureisenbahn mit Schneepflug handeln. Orban soll sehr angetan sein vom pittoresken „Zigeuner-Räumer“, mit dem sich auch das hartnäckigste Zeltlager spielerisch plattmachen lässt.

Röttgen und das „drängendste Umweltproblem Deutschlands“

Norbert Röttgen will Ministerpräsident werden. Oder Bundesumweltminister bleiben. In beiden Fällen gilt für ihn wohl, was er vor einer Woche an der Asse gesagt hat: „Es muss schnellstens raus. Es arbeiten alle daran, dass es so raus kommt, dass keine Menschen gefährdet werden“. Sei es nun der Atommüll aus der Asse oder Sylvia Löhrmann aus der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen.

Österreich punktet anderswo

Im „Times“-Ranking der 100 Top Unis ist keine österreichische Universität mehr vertreten. Doch Vertreter der Regierungspartei ÖVP beruhigen: „Zwar ist richtig, dass wir im internationalen Vergleich bei den Universitäten zurückgefallen sind, jedoch darf auch nicht vergessen werden, dass wir Erfolge in anderen Bereichen verzeichnen können.“
So habe Österreich mit diversen Korruptionsaffären zu anderen Big Playern in diesem Bereich, wie China oder Russland, aufschließen können. Auch die von Justizministerin Karl geplante Änderung der Strafprozessordnung hätte wohl das Potenzial gehabt, Österreich bei Ranglisten zur Pressefreiheitseinschränkung Boden auf Top-Länder wie Syrien oder Kuba gut machen zu lassen. Außerdem, so FPÖ-Vertreter, muss natürlich auch angemerkt werden, dass Österreich bei der Pflege deutschnationalen Gedankenguts sogar den großen Bruder Deutschland hinter sich lässt.

Make B- not Love!

Was für Rio de Janeiro der Karneval und für Venedig auch der Karneval, ist für Berlin die Loveparade. Na eigentlich war für Berlin die Loveparade, da das Projekt nach einigen Jahren Auslagerung 2010 an Duisburgs Absperrzäunen ein jähes Ende gefunden zu haben schien.

Vom libanesischen Dealer in Kreuzberg bis zur norddeutschen Kampflesbe mit H.P.- Baxxter-Gedenk-Haarschnitt aus Neukölln ging nun aber letzte Woche eine Welle der Euphorie durch Berlin: Die B-Parade kommt. Die Nachfolgeveranstaltung der Loveparade soll Berlin wieder zum Mekka der Entartung und Sodomie werden lassen. Aus der ganzen Welt kommen sie wieder angereist: Dealer und Exhibitionisten, Prostituierte und Junkies, Hörgeschädigte, Bi-, Homo-, und Transsexuelle und Ex-CSU-Nachwuchspolitstars, um sich Geschlechtskrankheiten, Überdosen und ihren ganz persönlichen Tinitus, made in Germany, abzuholen.

Auch die Stadt Berlin freut sich wieder auf die Massen an Ravern, sowie die Berge von Müll, die Seen aus Urin und die Mengen an gebrauchten Kondomen, die sie im Tiergarten entlang der Straße des 17. Juni wohl hinterlassen werden. „Det jing mir schon irgendwie ab! Alled viel zu sauber hier“, so eingesessene Berliner.
Berlin setzte sich bei der Wahl des Austragungsortes nur knapp gegen Iserlohn durch. „Das Berliner Konzept der B-Parade hatte schlussendlich einfach mehr Drive als die Idee einer „Sauerland-Parade“ in Iserohn“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Gilt als Garant für Unvergessliches: Rainer Schaller

Um den Erfolg der Party zu gewährleisten, sollen auch circa  40% des Budgets in die Kaution von Rainer Schaller investiert worden sein. Der Fitness-Studio-Magnat und Event-Veranstalter gilt schließlich als Garant für unvergessliche Parties.

Die, auch als liberale Spasspartei bekannte FDP,  reagierte sofort und meldete nur wenige Minuten nach Bekanntgabe des Ereignisses einen eigenen Truck mit dem Namen „Westerwave“ an. „Die Fans dieses Events sind junge, freizügig – also liberal eingestellte, homobitranssexuelle, teilefressende Jungwähler, die die FDP sich hier gefügig machen kann, um so bei den nächsten Wahlen vielleicht doch noch mehr als 3% zu schaffen“, wie aus Kreisen der Bundes-FDP zu hören ist.

Bild: McfitDE, cc