Rücktritt schockiert Österreich!

Nachdem die grüne Vorsitzende des Untersuchungsausschusses Gabriela Moser ihren Posten zur Verfügung gestellt hat, und damit den Weg für eine Fortführung des Ausschusses frei gemacht hat, befindet sich das politische Österreich in einer Schockstarre.
Die Spitzen, vor allem der Regierungsparteien ÖVP und SPÖ reagierten verstört.
Der Grund: Wenn das Zurücktreten Schule macht, dann muss bald auch jeder rote, schwarze, orange oder gar blaue Politiker um sein Amt fürchten, wenn er oder sie auch nur wegen eines kleinen Kavaliersdelikt, wie Annahme von Schmiergeld oder Volksverhetzung verurteilt wurde.

Schaden für die österreichische politische Kultur
„Dieser Rücktritt schadet unserer politischen Kultur!! Denn so etwas wie Anstand hat es in dieser in Österreich bisher nicht gegeben!“ wettern alteingesessene Nationalratsabgeordnete und Landespolitiker. Aus den Clubräumen von SPÖ und ÖVP hört man es grummeln: „Wo gibt’s denn sowas!?“ und „Wir sind doch hier nicht in Berlin!“.

Auch Politikwissenschaftler bestätigen: „Dass jemand einfach so seinen Posten aufgibt – noch dazu ohne fürchten zu müssen, für sein Fehlverhalten bestraft zu werden – das ist in Österreich vollkommen unüblich!“
Gleichzeitig beruhigen sie die verunsicherte Bevölkerung aber auch: „Dass nun in Zukunft in Österreich auch andere Politiker aus Anstand zurücktreten, davon sind wir zum Glück noch ein gutes Stück entfernt.“

Von der Mimose zum Messias

Amad und Rafik sind verzweifelt. Aber nicht etwa weil die meisten Nachbarn der beiden Syrer vorgestern von den Maschinengewehrsalven der Armee zerfetzt wurden. Nein – viel schlimmer. Ihr Idol Cristiano Ronaldo ist traurig. Es heißt sogar, dass er möglicherweise Real Madrid CR7 ist traurigverlassen möchte. Wie kann das sein? Mit den vielen Millionen Euro und dem Luxusleben als Real-Profi fühlt sich CR7 nicht mehr wohl. Was ihm fehlt, sei die Wertschätzung des Vereins und der Fans klagt Ronaldo.
Und das ist auch verständlich, denn im katholischen Spanien wird er kaum mehr verehrt als Jesus Christus – andere Weltreligionen wie der Islam scheinen sogar lieber Allah und den Propheten anzuhimmeln.
Doch damit soll Schluss sein: Die beiden Syrer wollen nun alle Real Madrid Fans aufrufen eine eigene Religion für CR7 zu gründen, um ihn milde zu stimmen. „Auch wenn uns dadurch hier der Tod droht, wir wollen, dass Ronaldo glücklich ist“, so der weinende Rafik.
Ob eine eigene Religion inklusive Märtyrertum den Portugiesen besänftigen würde, bleibt aber offen. Wahrscheinlich würde er sich erst zufrieden geben, wenn seine neue Religion den Status einer Weltreligion erreicht hätte.

Bildquelle: Майоров Владимир, cc